Eene meene Miste, es rappelt in der Kiste

TSV Wernsdorf – FSV Dennheritz  5:3 (3:1)

Das Spiel konnte man nicht als festgefahren bezeichnen, dafür aber die Parksituation Einzelner vor dem Spiel. (Insider)

Dass es ein Kampf werden würde, wusste man von Anfang an, darum war es umso verwunderlicher, dass viele diesen Kampf gerade in der ersten Halbzeit nicht annahmen. Wernsdorf hingegen war galliger, immer den Schritt schneller und spielte mit langen Bällen in die Spitze. In der 12. Minute fiel bereits das 1:0 für Wernsdorf. Im Gegenzug hatte Christian Weidner die große Möglichkeit zum Ausgleich, doch er traf nur den Innenpfosten. Dennheritz spielte zu umständlich nach vorne und hatte mit dem tiefen Boden zusätzlich zu kämpfen ein geordnetes Spiel aufzuziehen. In der 24. Minute fiel das 2:0. In der 42. Minute nutzte Manuel Leipziger nach guter Kombination die Chance zum 2:1. Doch im Gegenzug fiel kurz vor der Halbzeitpause das 3:1, nachdem ein Wernsdorfer Spieler nur begleitet wurde, anstatt ihn anzugreifen. Unbedrängt konnte dieser auf halblinks durchstecken und einnetzen.

Nach erstem Abtasten in der 2. Halbzeit fand Dennheritz ins Spiel und setzte Wernsdorf unter Druck. Ein Foulelfmeter wurde durch Christian Röder sicher verwandelt. Hoffnung keimte auf und 6 Minuten später traf Marcel Jost durch Zuspiel von Manuel Leipziger zum verdienten Ausgleich. Jetzt war Dennheritz dran die Führung zu erzielen. Marcel Jost scheiterte aus 5 Metern am Torhüter, eine fragwürdige Abseitsentscheidung nahm Franz Rödenbeck eine 100%-ige Torchance, Christian Röder Freistoß verfehlte nur knapp den rechten Winkel und ein Fernschuss von Marcel Jost setzte nur knapp neben dem Wernsdorfer Tor auf. In dieser Phase führte ein Befreiungsschlag auf die rechte Seite von Wernsdorf für die Entscheidung. Dennheritz´ letzter Mann verlor einen Zweikampf an der Mittellinie und keiner sicherte hinter ihm am. So konnte sich der Wernsdorfer im Sprintduell über 45 Meter in den Strafraum durchsetzten. Christian Röder zog kurz vor dem Torabschluss das Foul, was gelb–rot und einen Foulelfmeter zur Folge hatte. Patrick Steinert war mit der Hand dran, konnte aber das 4:3 aus dem Nichts in der 75. Minute nicht verhindern. In Unterzahl kassierte Dennheritz nach einem Ballverlust auch noch das 5:3 in der 77. Minute. Wer aber glaubte, dass es das schon war- nichts da. Dennheritz weiter am Drücker. Ein Kopfballtor von Martin Taubert wurde erneut wegen fragwürdiger Abseitsposition abgepfiffen. Wernsdorf zitterte sich auch nach einem vergebenen Handelfmeter durch Jörg Zeuke zum 5:3 Sieg.

Die anschließende Feier, anlässlich des Nachwuchses im Hause Sonneberg, hätte einen Sieg verdient gehabt.

Den Angehörigen und Freunden, des verstorbenen Wernsdorfer Sportfreundes, viel Kraft und Zuversicht.